Der Naturschutzbund (Nabu) Leun hatte zu seiner alljährlichen Schmetterlingswanderung rund um Leun eingeladen. 25 interessierte Naturfreunde beteiligten sich an der Forschungspartie und wurden vom Vorsitzenden Karl-Heinz Theiß willkommen geheißen. Besonders begrüßte Theiß den Experten und Leiter der Veranstaltung, Walter Veit aus Solms.
Vom Leuner "Küppel" ging es in Richtung "Eintrachthütte", am Waldrand weiter über die vom Nabu gepflegten zur Bildergalerieblumenreichen Wiesen der Hofstutt. Obwohl der Sonnenschein fehlte, konnte Walter Veit 24 Tag- und zwei Nachtfalterarten sowie mehrere Blutströpfchen zeigen. Neben zwei Exemplaren des stark gefährdeten Ulmenzipfelfalters, die auf Blüten des Zwergholunders saßen, wurden fünf Arten der Vorwarnliste für seltene Schmetterlinge beobachtet, nämlich Rotklee-Bläuling, Mauerfuchs, Senf-Weißling, Kaisermantel und Schwalbenschwanz, der zu den Ritter-Faltern zählt und dessen Raupen auch auf der Wirtspflanze Wilde Möhren leben. Distelfalter und Landkärtchen Weiter hervorzuheben waren aus der Familie der Flecken- und Eckfalter Admiral, Distelfalter und Landkärtchen.
Veit wies aber auch auf verschiedene Pflanzenarten hin, die entweder als Wirts- und Nektarpflanzen für Schmetterlinge dienen, selten sind oder als Heilpflanzen genutzt werden. Darunter fielen Dost, Wasserdost, Salbeigamander, Ackerwachtelweizen sowie Hornklee.